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7. Testverfahren der Ausdauer

7.1. Fahrradergometrie PWC 170 und Nachbelastungspuls

Einfache Fahrradergometrie zur Feststellung der PWC 170 und PWC 150

Die Ermittlung der PWC17O bzw. 150 (= physical work capacity), d.h. der Herz-Kreislauf-Arbeitskapazität bei Puls 170 bzw. 150, hat den Vorteil, dass Motivationsfragen für den erforderlichen Belastungsgrad keine Rolle spielen.
Die Ergebnisse reichen für eine Ein­schätzung der Leistungsfähigkeit bzw. der zugehörigen Herzfrequenz an der anaeroben Schwelle und aeroben Schwelle aus.
SCHWABERGER et al. (1985) haben bei Untersuchungen von Radrennfahrern festgestellt, dass PWC 170 einen signifikanten Zusammenhang zur ANS und PWC 150 zur AS aufweisen. Bei Untersuchungen an Mittelstrecklern konnte dieser Zusammenhang nur in etwa bestätigt werden.
Berechnet wird die Leistung bei der Herzfrequenz von 170/min. Kriterium der Leistung ist somit die Steilheit des Herzfrequenzanstiegs.
Die nachfolgende Tabelle gibt Auskunft über die Leistungsfähigkeit.

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Nach: Zintl, Fritz (1997). Ausdauertraining. München, S. 151-154.

Feststellung des Nachbelastungspulses

Noch einfacher als der obige Test ist die Feststellung des Nachbelastungspulses, der Auskunft gibt über die Erholungsfähigkeit und somit über die Qualität der Grundlagenausdauer, da der GLA ein maßgeblicher Einfluss auf die Erholungszeit nach einer Belastung zugeschrieben wird.
Obwohl wegen beträchtlicher individueller Abweichungen (Höhe von Ruhe- und Maximalpuls, emotionelle Einflüsse) eine Ungenauigkeit vorliegt, kann für eine Groborientierung doch die Zeitdauer vom Belastungsabbruch bis zum Wiedererreichen der Pulsfrequenz 100/min herangezogen werden.
Die Pulsmessung selbst muss standardisiert erfolgen durch Tasten des Pulses über 10 sec Dauer. Bei gezählten Pulsfrequenzen von über 180/min ist das Ergebnis mit + 10 zu korrigieren. Die Feststellung mit Pulsmeßgeräten ist wesentlich genauer. Normwerte für Erholungszeiten nach längeren Belastungen sind:

gut bis sehr gut:           3 Minuten und weniger (bis HF 100/min),
befriedigend:                5 Minuten (bis HF 100/min).

Zur Feststellung der Erholungsqualität nach kurzfristigen Maximalbelastungen (mit Erreichen maximaler Herzfrequenz) wird nach BÖHMER et al. (1975) die Pulsfrequenz zum Zeitpunkt 5 Minuten nach Belastungsabbruch verwendet. Richtzahlen dafür enthält die nachfolgende Tabelle:

Pulsfrequenz 5 Minuten nach Belastungsende

über 130/min

schlecht

130-120/min

ausreichend

120-115/min

befriedigend

115-105/min

gut

105-100/min

sehr gut

unter 100/min

Hochleistungszustand


Richtzahlen für die Qualität des Nachbelastungspulses nach Maximalbelastungen (nach BÖHMER et al. 1975).

 
7.2. Cooper-Test

In Bearbeitung!

7.3. Conconi-Test

In Bearbeitung!