Kraftarten

Kraftarten - Übersicht

 

 

Kraftart

 

 

Definition

 

Unterteilung

 

Physiologie

 

Maximalkraft

= Basisfähigkeit,

auf der die anderen Kraftarten aufbauen

 

 

höchst mögliche Kraft, die das Nerv-Muskel-System bei maximaler willkürlicher Kontraktion gegen einen Widerstand auszuüben vermag

 

  • isometrische Maximalkraft
  • konzentrische Maximalkraft
  • (5-20% unter der isometrischen Maximalkraft)
  • exzentrische Maximalkraft (5-45% größer als die isometrische Maximalkraft)

 

Absolutkraft (Normalperson kann nur 70% willkürlich aktivieren, Mobilisationsschwelle, autonome Reserve), Kraftdefizit

 

 

gleiche Grundlagen,

Kraftfähigkeiten = Muskelleistungen, die über mind. 30% der Maximalkraft liegen

 

Dehnungsreflex, potentielle Energie der elastischen Elemente

 

 

Training reduziert das „Kraftdefizit" (Verbesserung der intramuskulären Koordination)

 

Schnellkraft

 

Fähigkeit in einer vorgegebenen Zeit einen möglichst großen Impuls zu erzeugen.

 

Fähigkeit des Nerv-Muskelsystems, Widerstände mit einer größtmöglichen Kontraktionsgeschwindigkeit zu überwinden.

 

p = F x t = m x v

Die Größe des Impulses wird bestimmt durch:

  • Startkraft (erste 30 msec)
  • Explosivkraft (höchster Anstieg)
  • Schnellkraftindex (Fmax : Tmax).

 

Abhängig vom:

  • Anteil der FT-Fasern,
  • dem Querschnitt vor allem der FT-Fasern
  • und der Rekrutierung und Frequenzierung.

 

Kraftausdauer

 

Ermüdungswiderstandsfähigkeit bei

langandauernden Kraftleistungen

 

(Unterschied zur Ausdauerkraft:

Kraftausdauer liegt bei mindestens 30 % der Maximalkraft)

 

 

Andere Defintion:

Fähigkeit, eine möglichst große Impuls-summe in einer vorgegebenen Zeit gegen höhere Lasten zu produzieren.

 

Abhängig von:

  • der Maximalkraft,
  • der Schnellkraft und
  • der Stoffwechselleistung (anaerobe Ausdauer).

 

Reaktivkraft

 

exzentrisch-konzentrische Schnellkraft bei kürzest möglicher Kopplung beider Arbeitsphasen, also in einem Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus

 

häufigste Erscheinungsformen der Schnellkraft im Sport: Sprünge, Würfe, Sprints

 

gespeicherte potentielle Energie in den serienelastischen Elementen (Sehnen, Querbrücken zwischen Aktin- und Myosinfilamenten)