Ein sehr kontrovers diskutiertes Gebiet der Trainingslehre ist die Trainingssteuerung über Laktatwerte. Die wichtigsten Begriffe und Ergebnisse werden im Folgenden kurz zusammengefasst. Je nach messbaren Blutlaktatwerten kann auf die der Leistung zugrunde liegende Energie-bereitstellung gefolgert werden.

So stellen Werte unter JXUwMDZhJXUwMDVmJXUwMDAwJXUwMDAyJXUwMDAzJXUwMDQzJXUwMDQz Laktat eine rein aerobe Energiebereitstellung dar, man spricht deshalb von einer aeroben JXUwMDBiJXUwMDMwJXUwMDBiJXUwMDFmJXUwMDEyJXUwMDA5JXUwMDAwJXUwMDA5 . Bei Laktatwerten von 2-4 mmol/l spricht man vom aerob-anaeroben JXUwMDg0JXUwMGJlJXUwMDA3JXUwMDE3JXUwMDE1JXUwMDA2JXUwMDBmJXUwMDA5 . Es liegt ein Laktatgleichgewicht (= JXUwMDE0JXUwMDJkJXUwMDBhJXUwMDFmJXUwMDE1JXUwMDE1JXUwMDU5JXUwMDdlJXUwMDI3JXUw MDExJXUwMDA0JXUwMDA1JXUwMDFkJXUwMDU0JXUwMDdlJXUwMDI3JXUwMDE1JXUwMDE1JXUwMDEx ) vor, soweit die vorliegende Belastungs-intensität nicht gesteigert wird. Die JXUwMDM5JXUwMDA0JXUwMDE3JXUwMDFkJXUwMDBkJXUwMDRmJXUwMDRjJXUwMDBmJXUwMDBmJXUw MDA0JXUwMDE3JXUwMDFkJXUwMDBkJXUwMDA3 Schwelle liegt bei 4mmol/l. Sie ist die obere Grenze für ein Laktatgleichgewicht. Man spricht auch vom maximalen Laktat-Steady-State (über 25 min haltbar). Ein Ausdauertraining an dieser Grenze ist besonders JXUwMDM0JXUwMDAzJXUwMDA3JXUwMDA2JXUwMDBiJXUwMDBiJXUwMDBh . Um Belastungen jenseits der ANS aufrechterhalten zu können, ist eine partielle laktatzide Energieproduktion in dem Ausmaß nötig, dass troz Einhalten der Intensität der Blutlaktatspiegel laufend ansteigt.

Ausdauer-Training bewirkt eine Rechtsverschiebung JXUwMDNjJXUwMDAxJXUwMDE3 JXUwMDE0JXUwMDJkJXUwMDBhJXUwMDFmJXUwMDE1JXUwMDE1JXUwMDFmJXUwMDFlJXUwMDA3JXUw MDA0JXUwMDEz . Vergleicht man die Kurve eines Untrainierten mit der eines Trainierte, so kann man bei beiden Kurven einen Punkt ermitteln, an dem eine kritische Steigung beginnt. Ab hier kommt es bei steigender Belastung zu einer vermehrten Bildung von Laktat. Da ieser Punkt jedoch je nach Trainingszustand sehr unterschiedlich liegen kann, hat man für ihn den Begriff inividuelle JXUwMDM5JXUwMDBmJXUwMDBmJXUwMDA0JXUwMDE3JXUwMDFkJXUwMDBkJXUwMDA3 JXUwMDBiJXUwMDMwJXUwMDBiJXUwMDFmJXUwMDEyJXUwMDA5JXUwMDAwJXUwMDA5 eingeführt. Der zugehörige - individuell eben unterschiedliche - Laktatwert ist identisch mit dem maximalen Laktat-Steady-State.

ANS und IANS können zu anderen Leistungsparametern in Beziehung gebracht werden, z.B. der Fortbewegungsgeschwindigkeit oder der Herzfrequenz. Es kann aber auch (bei Laboruntersuchungen) der an den Schwellen in Anspruch genommene Prozentsatz der maximalen Sauerstoffaufnahme (VO2max) gemessen werden. In der JXUwMDBjJXUwMDI2JXUwMDEzJXUwMDA4JXUwMDA3JXUwMDA3JXUwMDA3JXUwMDA5JXUwMDE0JXUw MDAzJXUwMDAyJXUwMDEzJXUwMDE5JXUwMDExJXUwMDFh kann dann die Belastung bzw. Energiebereitstellung über die Herzfrequenz gesteuert werde, die nach den Messungen einer bestimmten Schwelle oder einem Prozentsatz der VO2-max entspricht.