Wenn sportliche Bewegungen von Beginn an komplett beigebracht werden, nennt man das Ganzheitsmethode oder ganzheitliches Lernverfahren. Vorteil: Struktur und Rhythmus der Gesamtbewegung bleibt erhalten.
Dem gegenüber steht die Teillernmethode. Hier wir Bewegung in Teilbewegungen zerlegt und geübt. Am Ende wird sie dann wieder zusammengesetzt. Vorteil: schwierige Bewegungen können so vereinfacht werden und somit besser gelernt werden.
Nach der Schematheorie des motorischen Lernens gibt es folgende Vereinfachungsstrategien:
1. Prinzip der Parameterveränderung
- Parameter: Bewegungsgeschwindigkeit, Bewegungsdauer und Höhe des Krafteinsatzes
- Bei hoher Geschwindigkeit -> Bewegung verlangsamen
- Bei kurzer Bewegungsdauer -> Bewegung länger
- Bei zu hohen Krafteinsatz -> geringere Intensität.
2. Prinzip der Verkürzung der Programmlänge
- Einzelne Phasen einer Bewegung werden getrennt geübt
- Prinzip nur lernwirksam, wenn man Bewegungen auch gut aufteilen kann.
3. Prinzip der Verringerung der Programmbreite
- Angewendet, wenn der Lernende viele Teile gleichzeitig koordinieren muss
Serielle Übungsreihe
- Aufbau "von vorne nach hinten"
- Prinzip der Programmlängenverkürzung
- Isoliertes Erlernen von Teilaktionen in ihrer räumlich-zeitlichen Abfolge
- 1,2,3 -> 1+2+2
- 1,2,3 -> 1+2 -> 1+2+3
Funktionale Übungsreihe
- Aufbau "von der Mitte nach außen"
- Hauptaktion vor Nebenaktion.