Motorisches Lernen

IDevice Icon Vorwissen

Motorisches Lernen

1. Lernen allgemein: Lernen, Verlernen, Überlernen, motorisches Lernen

2. Stufenmodell des Motorischen Lernens nach Meinel/Schnabel

3. Schematheorie nach Schmidt

4. Vereinfachungstrategien zum Erlernen schwieriger geschlossener Fertigkeiten (Bielefelder Sportpädagogen)

5. Übungs- und Spielreihen

6. Instruktion und Feedback


Lernen ist ein Prozess, der zu einer relativ beständigen Veränderung des Verhaltens führt.

Arten des Lernens: implizites (unbewusstes) / explizites (bewusstes) Lernen; inzidentelles (zufälliges) / intentionales (beabsichtigtes) Lernen.

Das Gedächtnis wird unterteilt in sensorisches Gedächtnis, Arbeitsgedächtnis, Langzeitgedächtnis.

Beim Langzeitgedächtnis wird zwischen deklarativem (explizites Gedächtnis) und nicht deklarativem Gedächtnis (implizites Gedächtnis) unterschieden.

Motorisches Lernen

Ziel des motorischen Lernens: dauerhafte Erweiterung des Repertoires der Bewegunshandlung und der Aufbau einer komplexen motorischen Handlungsfähigkeit durch Übungsprozesse.



IDevice Frageicon Lernen,Verlernen,Überlernen und motrorisches Lernen
Durch was ist motorisches Lernen physiologisch gesehen nur möglich ?
  
Durch Verknüpfungen der Muskelfasern
Durch Verknüpfungen der Nervenzellen
Durch Neubildung von Nervenzellen

Was bedeutet Bewegungslernen?
  
Die Entstehung eines Erinnerungsbildes im Gehirn
Die Entstehung eines ausgeprägten Gedächtnisses
Die Entstehung von neuem Gewebe des Gehirns.

Was bedeutet "Lernen" physiologisch gesehen?
  
Verbesserung der Koordination der Teilbewegungen
Herausbilden eines Bewegungsgefühls
Festigung und Anpassung an wechselnde Verhältnisse
Herausbilden und Fixieren von Engrammen

Was bedeutet "Verlernen" physiologisch gesehen ?
  
Verschwinden von Engrammen
Ausschüttung von Transmittern an den Synapsen
Schnelle Bildung von Laktat im Blut

Was bedeutet "Umlernen" physiologisch gesehen ?
  
Festigung eines Engrammes
Schnellere Synapsenbildung
Überschreibung von Engrammen

Stufenmodell nach Meinel/Schnabel
Richtig/falsch-Fragen zum Stufenmodell von Meinel/Schnabel


Das Modell besteht aus 4 Stufen.

Richtig Falsch


Nach dem Stufenmodell nach Meinel/Schnabel erfolgt das Bewegungslernen stufenförmig, dabei sind die Stufen umkehrbar.

Richtig Falsch


Die Bildung einer ersten Bewegungsvorstellung findet in der Grobform statt.

 


Richtig Falsch


Man muss bei dem Stufenmodell zwischen folgenden Merkmalen differenzieren:
  • Sensorik
  • Motorik
  • Physiologie

Richtig Falsch


Das Endziel des motorischen Lernens im Stufenmodell ist das Einschleifen einer Bewegung (Bildung von Engrammen)

Richtig Falsch


Differenzierte Bewegungsvorstellung und bewusste Koordination sind Kennzeichen für die Phase der Automatisation und variablen Verfügbarkeit (4. Stufe).

Richtig Falsch


Im motorischen Bereich der Feinform (3. Stufe) kann man folgendes Beobachten:

 

  • Verbesserung der Koordination der Teibewegungen
  • Energie und Konzentrationsaufwand verringert sich
  • noch relativ große Störanfälligkeit durch äußere Faktoren

 


Richtig Falsch


Das Einschleifen der Bewegung, sprich die Bildung von Engrammen, findet in der Grobform statt (2.Stufe).

Richtig Falsch


In der prämotorischen Phase (1.Stufe) findet keine motorische Aktion statt.

Richtig Falsch


Viele überflüssige und verkrampfte Bewegungen sind bei der Grobform (2.Stufe) zu beobachten.

Richtig Falsch
Mehrfachauswahl
Welche der folgenden Begriffe fallen unter den Bereich von Überforderungsaspekten ?
Programmlänge
Programmhöhe
Programmbreite
Parameterlängen
Parametereinheiten
Parameteranforderungen



Welche Anwendungsfelder gibt es bei dem Überforderungsaspekt der Parameteranforderungen?

 

Fertigkeiten mit...

 

hoher Bewegungsgeschwindigkeit
hohen statischen Anforderungen (Intensität, Dauer)
hohen dynamischen Anforderungen (Intensität, Dauer)
wechselnden Anforderungen
hohen räumlichen Anforderungen
kurzer Bewegungszeit



Welche der folgenden Begriffe fallen unter den Begriff der Vereinfachungsstrategie?
Prinzip der varianten Unterstützung
Prinzip der invarianten Untertützung
Prinzip der variablen Unterstützung
Prinzip der Parameterveränderung
Prinzip der Parametererweiterung
Prinzip der Verringerung der Programmbreite
Prinzip der Verkürzung der Programmlänge
Prinzip der maximalen variablen Verfügbarkeit



Welche methodischen Übungsreihen gibt es?
dynamische Übungsreihe
funktionale Übungsreihe
serielle Übungsreihe
morphologische Übungsreihe



Positive Verstärker beim Lernrozess sind :
Lob
Druck
Tadel



Negative Verstärker beim Lernprozess sind :
Unterforderung
mangelnde Ausdauer
Distress (Angst)