Schematheorie und Korrekturschleifen

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Schematheorie und Korrekturschleifen

 

 

Unter der Was-Entscheidung im Zusammenhang mit einer Willkürbewegung versteht man die Auswahl eines , um ein Ziel zu erreichen.

Diese Auswahl geschieht nach einer Abwägung des Nutzens und der Erfolgswahrscheinlichkeit der verschiedenen Handlungsmöglichkeiten (Erwartungs-mal-Wert-Kalkulation ).

 

Ein Impuls-Timing-Muster setzt sich aus 3 zusammen.

Dies sind die Impulsfolge (Sequencing), die relativen Impulsdauern (Relative Timing) und die relativen Impulshöhen (Relative Forces).

 

Für eine zentralnervöse Steuerung menschlicher Willkürbewegungen sprechen verschiedene Argumente:

1. Studien unter Ausschluss Informationen: Tierversuche belegten,

Bewegungen werden nicht durch Reafferenzen gesteuert, sondern vom .

Ein weiterer Beleg hierfür sind Schussopfer, die ihr Beine nicht mehr spürten, sie jedoch noch willkürlich bewegen können.

2. kurzdauernde Bewegungen können nicht in einer Moment-zu-Moment-Koordination gesteuert werden. Wahl-Reaktionszeiten brauchen länger als

.

3. Ferner ist ein möglich, d.h., die Bewegung kann auch mit der anderen Körperhälfte ausgeführt werden.

Die Info muss also zentral und nicht peripher gespeichert sein.

 

 

Unter der Gestaltkonstanzhypothese versteht man, dass ein Impuls-Timing-Mustern neben den 3 Invarianten aus austauschbaren besteht.

Als da wären:die Gesamtbewegungs- , der -krafteinsatz, die und der räumliche Parameter.

 

 

 

Für ein beherrschtes Imuls-Timing-Muster werden verschiedene entwickelt:

Im Wiedergabe-Schema wird ein gewünschtes (X) je nach dem (Z) mittels einer bestimmten (Y) erzielt.

Diese Verknüpfung wird abgespeichert. Mehrere Erfahrungen werden zu einer zusammengefasst.

Im werden beim bzw. nach dem Ablauf eines Impuls-Timing-Musters die registrierten sensorischen Informationen/Konsequenzen (Re-Afferenzen) abgespeichert.

Unter einem Schema versteht man die der bisher im Leben gemachten Bewegungserfahrungen zu Impuls-Timing-Mustern bzw. motorischen Programmen.

Je größer die sind, desto mehr Programmvarianten wurden gespeichert und desto genauer kann unter einer bestimmten Ausgangsbedingung (Z) ein gewünschtes Ergebnis (X) durch die entsprechende Auswahl der (Y) erzielt werden.

Willkürbewegungen werden durch Programme gestartet und in ihrem weiterem Verlauf mit Hilfe der sensorischen Informationen überwacht, sodass eine Regelung der Bewegung stattfinden kann. Dies fasst man unter den Begriff zusammen.

 

Zwei grundlegende Arten der Bewegungskorrektur können unterschieden werden.

Erstens die Überwachung der fehlerfreien Realisierung, also die Korrektur der Ausführung oder anders ausgedrückt die -anpassung,

zweitens die Überwachung der Programmvarianten und der Programmwahl, also die Korrektur der Auswahl. Dies bedeutet eine Sollwert- .

 

 

Es gibt 4 Möglichkeiten den Programmablauf zu überwachen.

 

Als Erstes K1, d.h. die schnelle, unbewusst ablaufende Anpassungen durch den (z.B. leichtes Umknicken des Fußes).

 

Als Zweites K2, hier werden Ist-Sollwert-Differenzen durch das ermittelt und führen zu einer Programmierungsanpassung/Parameteranpassung (z.B. beim Aus-dem-Gleichgewicht-Geraten).

 

Ferner wird die Programmselektion überwacht. Hier wird in der dritten Korrekturschleife (K3) eine neue gewählt. Dies bedeutet eine neue Parameterwahl (z.B. eine Richtungsänderung beim Wurf). Bei schnellen Bewegungen ist dies nicht mehr möglich, wenn sie sind (z.B. beim Faustschlag).

 

Die vierte Korrektur (K4) ist die neue nach einer neuen Was-Entscheidung (anstelle des Faustschlags dann doch lieber einen Fußtritt, beim Karate zum Beispiel).